Mittheilungen aus den Papieren eines fächsischen Staatsmannes. Zum Besten des Waisenhauses zu Pirna. Zweite Auflage. Dresden, Commissions-Verlag von H. J. Zeh. 1864. Meinem innigst verehrten Schwiegervater Herrn Christian Graf zur Lippe, dem Jugendfreunde meines fel. Baters, in liebender Hochachtung gewidmet. Vorwort. Die Zeit, auf welche diese Mittheilungen sich beziehen, ist schon so lange verflossen und durch neue Ereignisse in den Hintergrund gedrångt, daß sie, dem Sturm der Leidenschaften entrückt und einer ruhigen Geschichtsforschung anheim gefallen, vorurtheilsfrei betrachtet werden kann. Diese Erwägung hat mich veranlaßt, die folgende Auswahl aus dem schriftlichen Nachlaß meines verewigten Vaters zu veröffentlichen, in der Hoffnung, daß dieser Beitrag zur Aufklärung jener verhängnißvollen Epoche der sächsischen Geschichte, sowie zur Berichtigung des Ur= theils über manche damals in Sachsen hochgestellte Månner, besonders Minister Graf Senfft und General Baron Langenau, dem Geschichtsforscher nüßlich sein könne. In der Ueberzeugung, daß das auf christliche Gesinnung und treue Liebe begründete Familienleben die Quelle |