Hamann's Schriften, herausg. von F. Roth. 8 Theile [in 9].

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˹éÒ 10 - Er befliß sich lieber, feste Data aus der menschlichen Seele, der menschlichen Organisation, dem Bau aller alten und wilden Sprachen und der ganzen Haushaltung des menschlichen Geschlechts zu sammlen und seinen Satz so zu beweisen, wie die festeste philosophische Wahrheit bewiesen werden kann.
˹éÒ 26 - Giftmischer beweisen würde, daß selbst Essen und Trinken kein dem menschlichen Geschlecht angeborner Einfall, sondern schlechterdings eine geerbte und künstliche Sitte sein müsse. - Alles, alles streitet für diesen Beweis: das Wesen des menschlichen Magens, der Haut und Haar, Steine und Erzadern, wie Pillen, Ströme von Schweiß und Blut, ganze Ladungen von Seufzern und Flüchen, wie gebrannte Wasser, in sich schluckt; - das Element des Hungers und Durstes, dessen Geiz oder vielmehr...
˹éÒ 23 - Wenn man Gott zum Ursprung aller Wirkungen im Großen und Kleinen, oder im Himmel und auf Erden, voraussetzt; so ist jedes gezählte Haar auf unserm Haupte eben so göttlich, wie der Behemoth, jener Anfang der Wege Gottes. Der Geist der mosaischen Gesetze erstreckt sich daher bis auf die ekelsten Absonderungen des menschlichen Leichnams. Folglich ist alles göttlich, und die Frage vom Ursprung des Übels läuft am Ende auf ein Wortspiel und Schulgeschwätz heraus.
˹éÒ 24 - Wahrscheinlichkeit gemäs, der Schöpfer dieser künstlichen Werkzeuge auch ihren Gebrauch hat einsetzen •wollen und müssen: so ist allerdings der Ursprung der menschlichen Sprache göttlich*.
˹éÒ 251 - Einfälle und schöner Gesinnungen geopfert werden? Welcher Kunstrichter hat das leichte Werk der Barmherzigkeit übernommen, den von philosophischer und kritischer Heiligkeit aufgeblasenen Schriftgelehrten auf der Stelle zu überführen, wie manche Wahrheiten er als ein Kipper und Wipper behandele, und wie manche Lügen er, trotz einem Münzjuden, gangbar zu machen suche?
˹éÒ 23 - Alles Göttliche ist aber auch menschlich; weil der Mensch weder wirken noch leiden kann, als nach der Analogie seiner Natur, sie sey eine so einfache oder zusammengesetzte Maschiene, als sie will. Diese communicatio göttlicher und menschlicher idiomatum ist ein Grundgesetz und der Hauptschlüssel aller unsrer Erkenntniß und der ganzen sichtbaren Haushaltung.
˹éÒ 215 - Versuch | eines vollständigen | grammatisch-kritischen | Wörterbuches | Der | Hochdeutschen Mundart, | mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, | besonders aber der Oberdeutschen. | Erster Theil, von A- -E. | Dem noch beygefüget ist | des Herrn M. Fulda Preisschrift | über die beyden deutschen Haupt-Dialecte. | Leipzig, | verlegts Bernhard Christoph Breitkopf und Sohn, | 1774.
˹éÒ 8 - Der höhere Ursprung ist, so fromm er scheine, durchaus ungöttlich: bei jedem Schritte verkleinert er Gott durch die niedrigsten, unvollkommensten Anthropomorphien. Der menschliche zeigt Gott im größesten Lichte: sein Werk, eine menschliche Seele, durch sich selbst eine Sprache schaffend und fortschaffend, weil sie sein Werk, eine menschliche Seele ist. Sie bauet sich diesen Sinn der Vernunft als eine Schöpferin, als ein Bild seines Wesens. Der Ursprung der Sprache wird also nur auf eine würdige...
˹éÒ 15 - Erfindung und Vernunft setzen ja schon eine Sprache zum Voraus, und lassen sich eben so wenig ohne die letztere denken, wie die Rechenkunst ohne Zahlen...
˹éÒ 27 - Ja , wißt ihr endlich nicht, Philosophen! daß es kein physisches Band zwischen Ursache, und Wirkung, Mittel und Absicht giebt , sondern ein geistiges und idealisches, nämlich des Köhlerglaubens, wie der größte irdische Geschichtschreiber seines Vaterlandes und der natürlichen Kirche verkündiget hat...

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