Der Geist der jüdischen Kultur und das AbendlandRikola Verlag, 1923 - 659 ˹éÒ |
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... Weise , zu lösen : die ungeheuren , auf- und abwogenden Massen der Erscheinungen sollen sich unter ein Gesetz beugen , das eben der menschliche Geist , der nach Macht dürstende , ihnen auferlegt . Und wenn so die Philosophie ein Ringen ...
... Weise , zu lösen : die ungeheuren , auf- und abwogenden Massen der Erscheinungen sollen sich unter ein Gesetz beugen , das eben der menschliche Geist , der nach Macht dürstende , ihnen auferlegt . Und wenn so die Philosophie ein Ringen ...
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... Weise der Herrschafts- wille sich offenbart , indem alle Mächte der Kultur aufgeboten werden , auf daß sie ihren Glanz über die Feiernden gießen , wo diese aber auch zugleich ein Glück umfängt , daß sie sich , für Stunden wenigstens ...
... Weise der Herrschafts- wille sich offenbart , indem alle Mächte der Kultur aufgeboten werden , auf daß sie ihren Glanz über die Feiernden gießen , wo diese aber auch zugleich ein Glück umfängt , daß sie sich , für Stunden wenigstens ...
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... Weise alle einzelnen Gestalten der Welt der Erscheinungen beschlossen sind . Hier betreten wir demütigen Sinnes ein Gebiet , wo die Sprache kaum aus- reicht , um zum Ausdruck zu bringen , was die Seele im Innersten bewegt . Das Streben ...
... Weise alle einzelnen Gestalten der Welt der Erscheinungen beschlossen sind . Hier betreten wir demütigen Sinnes ein Gebiet , wo die Sprache kaum aus- reicht , um zum Ausdruck zu bringen , was die Seele im Innersten bewegt . Das Streben ...
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Friedrich Muckle. Jahrtausende vor Goethe hat Laotse schon in der Weise unseres Meisters mit dem Geheimnis des Lebens gerungen : ,, Endlos drängt sich's und ist wie beharrend . In seinem Wirken bleibt es mühelos . “ ,, Der Wesen zahllose ...
Friedrich Muckle. Jahrtausende vor Goethe hat Laotse schon in der Weise unseres Meisters mit dem Geheimnis des Lebens gerungen : ,, Endlos drängt sich's und ist wie beharrend . In seinem Wirken bleibt es mühelos . “ ,, Der Wesen zahllose ...
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... Weise : vom Machtwillen ist sie eingegeben , und Erlösungsgefühle werden uns zuteil , bemächtigen wir uns ihrer mit Ge- schick . Wir wollen uns nicht von der Unsumme der Erfahrungstatsachen , die von den Einzelwissenschaften in blindem ...
... Weise : vom Machtwillen ist sie eingegeben , und Erlösungsgefühle werden uns zuteil , bemächtigen wir uns ihrer mit Ge- schick . Wir wollen uns nicht von der Unsumme der Erfahrungstatsachen , die von den Einzelwissenschaften in blindem ...
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˹éÒ 102 - Das ist der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muß. Und so verbringt, umrungen von Gefahr, Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr. Solch ein Gewimmel möcht' ich sehn, Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.
˹éÒ 91 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 96 - Jetzt erst erkenn ich, was der Weise spricht: ,Die Geisterwelt ist nicht verschlossen; Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot! Auf, bade, Schüler, unverdrossen Die irdsche Brust im Morgenrot!
˹éÒ 83 - Entbehren sollst du! sollst entbehren! Das ist der ewige Gesang, Der jedem an die Ohren klingt, Den unser ganzes Leben lang Uns heiser jede Stunde singt. Nur mit Entsetzen wach' ich morgens auf, Ich möchte bittre Tränen weinen.
˹éÒ 76 - GABRIEL Und schnell und unbegreiflich schnelle Dreht sich umher der Erde Pracht; Es wechselt Paradieseshelle Mit tiefer, schauervoller Nacht; Es schäumt das Meer in breiten Flüssen Am tiefen Grund der Felsen auf, Und Fels und Meer wird fortgerissen In ewig schnellem Sphärenlauf.
˹éÒ 99 - Was seh ich? Welch ein himmlisch Bild Zeigt sich in diesem Zauberspiegel! O Liebe, leihe mir den schnellsten deiner Flügel Und führe mich in ihr Gefild! Ach, wenn ich nicht auf dieser Stelle bleibe, Wenn ich es wage, nah zu gehn, Kann ich sie nur als wie im Nebel sehn! — Das schönste Bild von einem Weibe! Ist's möglich, ist das Weib so schön? Muß ich an diesem hingestreckten Leibe Den Inbegriff von allen Himmeln sehn? So etwas findet sich auf Erden?
˹éÒ 33 - WENN im Unendlichen dasselbe Sich wiederholend ewig fließt, Das tausendfältige Gewölbe Sich kräftig ineinander schließt, Strömt Lebenslust aus allen Dingen, Dem kleinsten wie dem größten Stern, Und alles Drängen, alles Ringen Ist ewige Ruh in Gott dem Herrn.
˹éÒ 82 - Ach! unsre Taten selbst, so gut als unsre Leiden, Sie hemmen unsres Lebens Gang. Dem Herrlichsten, was auch der Geist empfangen, Drängt immer fremd und fremder Stoff sich an; Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen, Dann heißt das Bess're Trug und Wahn.
˹éÒ 18 - Das Geeinte zu entzweien, das Entzweite zu einigen, ist das Leben der Natur; dies ist die ewige Systole und Diastole, die ewige Synkrisis und Diakrisis, das Ein- und Ausatmen der Welt, in der wir leben, weben und sind.
˹éÒ 78 - Ein wenig besser würd' er leben, Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben; Er nennt's Vernunft und braucht's allein, Nur tierischer als jedes Tier zu sein. Er scheint mir, mit Verlaub von Euer Gnaden, Wie eine der langbeinigen Zikaden, Die immer fliegt und fliegend springt Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt; Und läg' er nur noch immer in dem Grase!